Raumakustik

Messungen, Protokolle und
Sanierungsvorschläge
Raumakustik Messung
 
Die akustische Qualität eines Raumes hat großen Einfluss auf
  • das Verstehen und Erlernen von Sprache
  • das Wohlbefinden
  • die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
Eine ungenügende Raumakustik verstärkt den Lärmpegel innerhalb eines Raumes, verschlechtert die Silbenverständlichkeit, wirkt somit allgemein belastend und kann auf Dauer auch zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Durch eine frühzeitige raumakustische Planung werden geeignete Schallabsorber von einem Akustiker ermittelt und den jeweiligen Räumen angepasst. Erst das schafft die Voraussetzungen für optimale Hörbedingungen, eine unbeeinträchtigte Sprachentwicklung und eine allgemein angenehme Umgebung.
Der wichtigste raumakustische Parameter ist die Nachhallzeit, diese ist frequenzabhängig. Es sollte eine möglichst konstante Nachhallzeit über den gesamten Frequenzbereich erreicht werden und diese dann innerhalb des definierten Toleranzbandes liegen.
Als Beispiel hier die Messergebnisse eines Gruppenraumes in einer Kinderkrippe, vor und nach der akustischen Sanierung. Zusätzlich sinkt die Nachhallzeit durch die Absorption der Nutzer selbst, da ohne Personen im Raum gemessen wurde. Dieses exzellente Ergebnis findet man kaum in vergleichbaren Einrichtungen vor.
Nachhallzeit Gruppenraum Zuckerrübchen
 
Zur Raumsanierung geht der Akustiker geziehlt vor:
  1. Messung der Nachhallzeit im Ausgangszustand
  2. Auswertung der Raumimpulsantworten
  3. Definition der anzustrebenden Nachhallzeit (ggf. nach DIN18041) und zulässigen Toleranzen
  4. Auswahl geeigneter Absorber unter Berücksichtigung:
    • der Raumnutzung (Ballwurfsicher etc.)
    • der hygienischen Anforderung
    • der optischen Auswirkungen
    • der Integration von Licht, Lüftung, ... in die Absorber
    • von Denkmalschutz, Brandschutz, etc.
  5. Messung der Nachhallzeit nach der Sanierung
  6. ggf. Festlegung weiterer akustischer Maßnahmen
Viele Einrichtungen wie Schulen, gemeinnützige Vereine, Elterninitiativen oder Fördervereine versuchen, die vorhandenen raumakustischen Probleme eigenverantwortlich zu lösen. Der online Handel bietet dafür diverse Produkte an. Leider können diese Produkte meistens nur die mittleren bis hohen Frequenzen wirksam beeinflussen, so dass die Nachhallzeit zu den tiefen Frequenzen hin (<250Hz) weiterhin hoch bleibt. Solche Räume hören sich dann "brummig" oder "dröhnig" an, ein durchweg positives Ergebnis bleibt somit aus.
Vorsichtig sollte man auch die Ergebnisse von Onlinerechnern zur Vorausberechnung der Nachhallzeit, bei Einbringung neuer Absorber / Absorptionsflächen, betrachten. Solche Rechner gehen i.d.R. lediglich von einem diffusen Schallfeld im Raum aus und simulieren nicht die Entstehung von tieffrequenten, schmalbandigen Raum-Moden oder breitbandigen Echos (Flatterechos).
Spektrogramm einer Raumimpulsantwort
Bleiben Raum-Moden und Echos unberücksichtigt wird das Rechenergebnis fehlerhaft sein und weiterhin zu hohe Nachhallzeiten im sanierten Raum belassen.
Selbst bei Neubauten arbeiten Planer teilweise immer noch mit einfachen Rechenmodellen, die lediglich das Abklingen des diffusen Schallfeldes vorhersagen. So wundert es dann nicht, wenn die nach DIN18041 (z.B. fremdsprachlicher Unterricht / Inklusion) geforderte Nachhallzeit sogar mit vollflächigen Akustikdecken deutlich überschritten wird - mit dann anschließender, aufwendiger Neubausanierung.
Eine qualifizierte Akustikplanung ist somit nicht teuer, zumal sich dadurch unnütze oder fehlgeleitete Investitionen vermeiden lassen.
 
Lassen Sie sich auf jeden Fall bitte vor Beginn Ihrer geplanten Maßnahmen unverbindlich beraten!
 
 
Raumakustik Messung
© Frank Albert
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